Deutsche Esperanto-Bibliothek Aalen

Auch für das Geschäftsjahr 2014 haben wir unseren Geschäftsbericht veröffentlicht.
Für das Heft 3/2015 von Esperanto aktuell ist/ war der folgende Knapptext gedacht:

Knapptext zum Geschäftsbericht 2014

„Das herkömmliche Buch ist tot!“ – ob das so wohl stimmt? Na ja, jeder nutzt doch e-Books …
Aber als Bibliotheksfreund werde ich da eher antworten: „Es wurde und wird gerne totgeredet“ – ein Trost jedoch bleibt hierbei (und das weiß man schon seit Urzeiten): „Totgesagte leben länger“.
Elektronische Ausgaben und digitalisierte Werke haben ihr jeweils eigenes Klientel, und wenn wir einen Blick auf die Deutsche Bibliotheksstatistik werfen, dann ist jedenfalls eines ganz klar:
Bibliotheken sind die am stärksten genutzten Kultur- und Bildungseinrichtungen in Deutschland.
Sie sind zukunftsgerichtete Orte des freien Zugangs zu Informationen und Wissen.

Die erhobenen Zahlen aus 2013 sagen uns(1):
 
• 10.180 Bibliotheken gibt es in Deutschland,
• 345.400 Veranstaltungen finden jährlich in Bibliotheken statt,
• 700.000 Besuche zählen Bibliotheken an jedem Werktag,
• 210 Millionen Menschen besuchen Bibliotheken jährlich,
• 369 Millionen Medien stehen in Bibliotheken bereit,
• 467 Millionen Medien werden jährlich entliehen.

Wir deutschen Esperantofreunde können stolz sein, dass wir mit der Deutschen Esperanto-Bibliothek eine der bedeutendsten Sammlung in unserer nächsten Nähe haben.
Und da wir schon dabei sind Zahlen zu nennen, sollen hier die wichtigsten Kenndaten aus unserem Jahresbericht 2014 vorgelegt werden:

• In Aalen befanden sich zu Jahresende 2014 in der Buchabteilung 38.031 bibliografische Einheiten mit 24.686 Titeln.
• Unsere Periodika-Abteilung verzeichnete 2.517 Titel, unter denen 8.278 komplette Jahrgänge sind; dazu zu zählen sind 2.233 Zweit- und 989 Dritt-Jahrgänge.
• Zu den 215 erfolgreich durchgeführten Ortsentleihungen gesellten sich 54 Fernleihvorgänge, die alle positiv erledigt werden konnten.
• Die Anzahl geleisteter Arbeitsstunden summierte sich auf 2.558 h, was einem Äquivalent von 1½ Planstellen und einer Ersparnis von über 151.000 Euro eigener Aufwendungen der Öffentlichen Hand, in deren Nutznießung die Deutsche Esperanto-Bibliothek vertraglich steht.
• Im Laufe des Jahres fanden mehrere Bibliotheksführungen statt. Ian Fantom aus England besuchte uns, aus Anlass des Internacia Festivalo Nördlingen, ein Esperanto-Schnupperkurs der VHS Aalen machte sich bei uns kundig, zahlreiche Besucher der Verleihung des Aalener Esperanto-Kulturpreises ließen sich unsere Sammlung zeigen.
• Einige unserer Mitarbeiter besuchten im Sommer das französische Nacia Muzeo de Esperanto in Gray, dem wir einiges aus unseren Doppelstücken sowie anderes (nicht gedrucktes) Material überlassen haben.
• Im Verlauf des Jahres haben wir 3 Erbschaften erhalten, und neben Geldspenden (auch das gibt es!) erreichten uns Buchspenden von 10 Personen und Institutionen sowie zahlreiche Zeitschriftenspenden von Anton Kronshage und aus der Bibliothek der Stiftung Vanbiervliet in Kortrijk/Belgien.
 
Ich denke, es ist keine leere Worthülse, wenn unser Jahresbericht wieder mal mit dieser Formulierung beginnt: „Auch 2014, im 107. Jahr ihres Bestehens, dem 25. in Aalen, blickte die Deutsche Esperanto-Bibliothek Aalen auf ein Jahr überaus erfolgreicher Tätigkeit zurück“.

Utho Maier


(1) Übrigens: die Netzseite der Aalener Stadtbibliothek (stadtbibliothek-aalen.de/stadtbibliothek-im-torhaus.37685.242.htm), in deren Räumen wir unser Magazin haben, nennt für ihre Einrichtung folgende Zahlen: ihre 10.131 aktiven Benutzer nahmen im Jahr 2014 insgesamt 638.213 Ausleihen in Anspruch, davon waren 7.852 Downloads aus der neuen Onleihe.
(2) Heft 3 ist inzwischen erschienen mit einem etwas modifizierten Text, der hier auf eigener Seite verfügbar ist:
 

Folge 18,1: Vorabdruck H. 1
Kulturerbe auf Papier

Folge 18,2: Vorabdruck H. 2
Speicher auf Stein

Folge 19: San aus H. 3
Knapptext Gesch-Bericht 2014

Folge 20: Plan für H. 4
citius, altius, fortius

 

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